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The Alpina Gstaad
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Crédits : Jill Harry. Übersetzung: Clara Müller-Kühn. Fotos: Alle Rechte

Die Zeit drängt

Weltweit geschätzt für Qualität, Ästhetik und Kreativität blickt die Schweizer Uhrmachertradition auf eine erfolgreiche Zukunft.

Präzision, technisches Fachwissen, Komplikationen, Edelsteinbesatz… Schweizer Uhren sind seit jeher begehrt! Die erste Uhr wurde allerdings von Peter Henlein im Jahr 1530 in Deutschland hergestellt und die Schweizer Uhrmacherei wurde von den aus Frankreich geflohenen Hugenotten eingeführt. Sie brachten ihre Uhrenherstellerkenntnisse nach Genf, wo Johannes Calvin und die Reformation in vollem Gange waren.

Nachdem der Schmuck verbannt wurde, schlossen sich die lokalen Goldschmiede und Emaillierer mit den Hugenotten zusammen und begründeten das Genfer Know-how und die Ästhetik des späten 17. Jahrhunderts. Dank den Uhrenmachern Daniel Jeanrichard (Gründer der Neuenburger Industrie), A.-L. Perrelet (Erfinder der ewigen Uhr im Jahr 1770), Abraham-Louis Breguet (Erfinder des Tourbillons im Jahr 1795) und Adrien Philippe (dem Mitbegründer von Patek Philippe & Co) überquerte die Uhrmacherei dann den Jura…

Bekannt im Uhren-Jargon als "Établissage” produzierten Bauern und Farmer im Winter Komponenten für die Montage durch Firmen in Genf. Doch zu Beginn des 19. Jahrhunderts, als das Lépine-Kaliber für die Fabrikproduktion angepasst wurde, begannen die Schweizer Firmen, weit mehr Uhren herzustellen als ihre Konkurrenten. Im Jahr 1850 produzierten die Briten 200.000 Uhren, die Schweiz 2.200.000, einige davon von minderer Qualität. Die von Longines und IWC optimierte Eigenproduktion sowie die Forschung und Innovation von P.-F. Ingold und G.-A. Leschot trugen dazu bei, dass die Branche Qualität zu mittleren Preisen anbieten konnte. Dadurch konnte sie ihre Weltherrschaft bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts aufbauen. Aber das ist eine andere Zeit…

Mit Riesenschritten nach vorne kämpft die Schweizer Industrie nun gegen Fälschungen und den Auswirkungen der Covid-Krise. Dank Firmen wie ID Genève, die recycelten Edelstahl aus dem Jura, Upcycling, und Armbänder die zu achtzig prozentigen aus Traubenresten bestehen und heimkompostierbare Pilzverpackungen verwendet, ist sie jedoch immer noch auf dem neuesten Stand der Innovation!

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