Die jüngsten Ergänzungen der Sammlung befassen sich mit den Themen Identität und Technologie sowie der Rolle der Kunst in der Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft. Wade Guytons Werk „Untitled“ (2020) aus der Serie „Flaming U“ zeigt die berühmte flackernde Flamme vom Cover des Stephen King-Romans „Firestarter“ aus dem Jahr 1983. Auf seiner Suche nach ausdrucksstarken Motiven scannt Guyton die Bilder ein und bearbeitet sie digital, bevor er sie auf die Leinwand überträgt. Dabei lässt er dem Zufall und kleinen Abweichungen freien Lauf und stellt so die konventionellen Ideale des Gestaltungsprozesses infrage.
Auch Thomas Schütte adaptiert klassische Kunstformen – darunter die figurative Bildhauerei. Mit zwei in entgegengesetzte Richtungen blickenden und voneinander unabhängig erscheinenden Gesichtern formt er durch das eindrucksvolle Kunstwerk „Doppelkopf Nr. 3“ (2015) eine Parodie auf die traditionelle Büste und untersucht die sterbliche Hülle im Kontext der Erinnerung und des Vergessens.
Das Werk „Untitled“ (2023) von Laura Owens reicht mit immersiven, handgefertigten Installationen weit über seinen Rahmen hinaus. Durch die Verbindung von Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft erforscht Owens die Beziehung zwischen dem Kunstwerk und seinem Betrachter. Die in „Untitled“ (2023) verarbeiteten Motive stammen von Linoldrucken aus den 1920er-Jahren, die von Kunststudierenden in Cleveland, Ohio, gefertigt wurden, während der Hintergrund die digitale Neugestaltung eines französischen Holzblocks aus dem 19. Jahrhundert zeigt.
Diese jüngsten Ergänzungen der Kunstsammlung von The Alpina Gstaad zeugen von der Faszination für die Vergangenheit und dem Wunsch nach einer Rückkehr in eine einfachere Zeit – unter Beibehaltung der Technologien des 21. Jahrhunderts. Vor allem aber vermitteln sie eine Sehnsucht nach einem authentischem und bedingungslosen Selbstausdruck, nach Zusammenhalt und Gemeinschaft.
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