The theme is constant: highlights of late 20th and 21st century art from all around the world, provoking awareness and action

Die private Kunstsammlung im The Alpina Gstaad regt dazu an, sich mit den Werken und damit auch den drängendsten Herausforderungen unserer Zeit auseinanderzusetzen. Die ausgestellten Kunstwerke, die häufig rotieren, sind fesselnd und liefern wichtigen Diskussionsstoff, verweisen sie doch auf aktuelle gesellschaftliche Themen und Bewegungen.

So zum Beispiel Marc Quinns Skulptur Adiam Yemane (2020) aus seiner Serie 100 Heads mit Betonbüsten von Flüchtlingen, dem Vorläufer seiner Installation Our Blood (2021) in New York. Ebenso eindrücklich ist das an Robert Indianas berühmten „Love“-Schriftzug angelehnte AIDS-Bild von General Idea, das auf den soziopolitischen Kontext verweist, dem sich schwule Männer auf dem Höhepunkt der AIDS-Krise gegenübersahen, und der für zu viele Menschen aus der LGBTQ-Community weltweit immer noch Realität ist.

Andere Stücke sind spielerischer, so wie Thomas Schüttes Drittes Tier (2017), ein 2,6 t schwerer, qualmender Bronzedrache (genannt Fred!), der im Garten steht; es ist immer eine Freude, Kinder auf seinen Rücken klettern zu sehen.

Der jüngste Neuzugang ist Rashid Johnson Standing Broken Men (2020). Johnsons Arbeit, bekannt für ihren faszinierenden Medienmix und die Fähigkeit, kulturelle Narrative mit intimen Identitätsfragen zu verweben, ist oft interpretationsoffen. Dieses mosaikartige Stück aus Spiegel- und Keramikscherben, Roteichenparkett, Seife und Austernschalen, ist Porträt und Ausgrabungsstätte zugleich. Es ist Teil einer Serie, die Johnson während der Black Lives Matter Proteste initiierte, welche das Thema der Rassengerechtigkeit weltweit ins Bewusstsein rückte.

Die private Kunstsammlung des The Alpina Gstaad will provozieren, begeistern und Fragen aufwerfen, die zu Bewusstsein, Verständnis, Taten und positivem Wandel führen.

Alles an der Sammlung ist fesselnd und regt oft zu wichtigen Diskussionen an